Gioia: Mit seinen Aufgaben wachsen

Gioia's story

 

Gioia Dolmetsch, Key-Account-Managerin bei Coca-Cola HBC Schweiz, berichtet über Höhen und Tiefen im Leben berufstätiger Eltern.

Seit ich vor vier Jahren bei Coca-Cola HBC angefangen habe, habe ich zwei Kinder bekommen: Julie, die fast drei ist, und Max, der vergangenen Dezember geboren wurde. Es war für mich eine ziemliche Herausforderung, meinen Beruf als Key-Account-Managerin mit meiner Rolle als Mutter unter einen Hut zu bringen, und ich bin immer noch damit beschäftigt, mich zu sortieren.

Nach meiner Elternzeit übernahm ich im Sommer 2021 ein neues Portfolio in der lokalen Account-Management-Abteilung der Schweiz. In der Folge musste ich lernen, beide Rollen gleichzeitig zu jonglieren, was keine leichte Aufgabe ist. 

maya_gioia_02.2022_1 maya_gioia_02.2022_1 In neue Rollen hineinwachsen? Einblicke in das Leben eines berufstätigen Elternteils

Ein Durchschnittstag läuft bei mir in etwa folgendermassen ab: Ich stehe früh auf und gönne mir unterwegs meinen Costa Coffee to go (wobei Julie nicht so begeistert ist, dass sie keinen haben darf). Sobald ich die Kinder in der Kita abgegeben habe, fahre ich nach Bern und treffe mich mit einem Kunden bei einem der grössten Krankenhauskonzerne in der Schweiz. Nach einem produktiven Meeting besuche ich auf dem Rückweg noch schnell einen weiteren Kunden.

Wenn ich wieder im Büro bin, zählt jede Minute. Ich habe dringende Videokonferenzen im Kalender und muss noch zwei Angebote erstellen. Wie immer stapeln sich die E-Mails, aber ich schaffe es nur, auf drei davon zu antworten, bevor ich die Kinder abholen muss. Schnell packe ich noch ein Brot ein und breche rasch auf.

Auf dem Heimweg fängt Julie an zu jammern. Ihr schmeckt mein Brot nicht. Kaum sind wir zu Hause angekommen, wird das Gejammer schlimmer: Jetzt haben beide Hunger und ich soll etwas dagegen tun – sofort! Ich fühle mich schon ziemlich erledigt, als ich mit Max auf dem Arm schnell ein bisschen Gemüse kleinhacke und Reste vom Vortag aufwärme. Wenn ich dann merke, dass der Geduldsfaden stark gespannt ist, beruhigt mich immer ein Coca-Cola Zero!

Mit vollem Bauch und dank der Zuwendung durch meinen Mann, der mittlerweile aus der Arbeit gekommen ist, werden die Kinder irgendwann auch ruhiger. Wenn sie dann eingeschlafen sind, können wir beide endlich etwas durchatmen. Dann habe ich ein wenig Zeit, um noch auf ein paar E-Mails zu antworten, aber einige lasse ich auch bis zum nächsten Tag liegen.

Typische Tage wie dieser sind echt hart, und manchmal wird mir auch alles zu viel. Ich glaube nicht, dass es irgendjemanden gibt, der das mit der Work-Life-Balance wirklich gut hinbekommt, und ich bin sicher, dass andere in der gleichen Situation diese Belastung gut nachvollziehen können. Letztlich können wir nichts anderes tun, als unser Bestes zu geben, um gute Eltern und gleichzeitig gute Führungskräfte zu sein. Wir sind alle keine Übermenschen. 

maya_gioia_02.2022_3 maya_gioia_02.2022_3 Ich erinnere mich daran, dass niemand ein Experte ist.

Im Übrigen finde ich, dass sich die beiden Rollen gut ergänzen. Zum Beispiel fordern Managementaufgaben und familiäre Verpflichtungen das gleiche Mass an Aufmerksamkeit und Fertigkeiten. Genauso wie meine Kunden müssen meine Kinder sich darauf verlassen können, dass ich für sie da bin, ihre Interessen im Blick habe und ihnen helfe, sich zu entwickeln.

Sowohl in meinem Privat- wie auch in meinem Berufsleben habe ich gelernt, dass es von entscheidender Bedeutung ist, ein gutes Zeitmanagement zu haben, sein Portfolio (bzw. die Familienfinanzen) im Griff zu haben und seine Prioritäten zu kennen. Bei Coca-Cola HBC habe ich die unkomplizierte und flexible Zeit- und Arbeitseinteilung sehr zu schätzen gelernt. Meine Arbeit teilt sich in Onlineprojekte und Präsenzmeetings mit Kunden auf, und meine Vorgesetzten unterstützen mich dabei, meine Aufgaben so zu planen, dass sowohl meine beruflichen als auch meine familiären Bedürfnisse erfüllt werden. 

maya_gioia_02.2022_4 maya_gioia_02.2022_4 Meine Tipps: Sei gut vorbereitet, bring deine Prioritäten in Ordnung und vergiss nicht, dich zu belohnen!

Ich bin keine Expertin, aber es gibt durchaus einige Dinge, die ich auf meinem Weg gelernt habe und die anderen Eltern in einer ähnlichen Situation helfen könnten:

1.    Immer gut vorbereitet sein und vorausplanen! Mein Studium im Hotelmanagement hat mir geholfen, zu verstehen, wie wichtig es ist, dass immer alles an seinem Platz bereitsteht. Dazu gehört auch, dass man die wichtigsten Zutaten vor dem Kochen bereitstellt, damit der Prozess selbst dann effizienter abläuft. Das kann man auf alle Lebensbereiche übertragen.

2.    Auf die richtigen Prioritäten achten! Was muss zuerst erledigt werden? Was kann noch warten? Bei der Beurteilung, wie man seine Zeit am besten nutzt, muss man einen kühlen Kopf bewahren und nicht irgendeinem Druck nachgeben, der einen ablenkt.

3.    Und schliesslich: Erreichtes anerkennen und sich selbst belohnen! Auch wenn es nur kleine Momente sind, wie gemeinsam mit dem Partner zu entspannen, eine neue Kooperation zu feiern oder sich bewusst zu machen, wie viel man an einem Tag geschafft hat. All diese Momente geben Kraft, Zuversicht und Motivation. 

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