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Rezykliertes PET: 10 Fakten zu rPET

Das kleine r macht den Unterschied. rPET heisst die Innovation bei Getränkeflaschen, die von sich reden macht. Was bedeutet die Abkürzung? Und warum ist rPET so wichtig für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft und damit die Nachhaltigkeit bei Verpackungen? Wir klären auf. 

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1. Was ist rPET?

Der Verein PET-Recycling Schweiz (PRS) nennt es «das Rezyklat der Superlative». rPET – die Abkürzung für rezykliertes Polyethylenterephthalat (PET) – ist ein lebensmitteltauglicher Rohstoff, der aus leeren PET-Verpackungen entsteht, die gesammelt und zur Wiederverwendung aufbereitet werden. Einfacher gesagt: Aus gebrauchten Flaschen werden neue Flaschen – sie befinden sich in einem geschlossenen Materialkreislauf. Erst dann kann tatsächlich von Recycling die Rede sein.
 

So sieht rPET aus: kleine «Flakes», die aus leeren PET-Verpackungen entstehen. So sieht rPET aus: kleine «Flakes», die aus leeren PET-Verpackungen entstehen. So sieht rPET aus: kleine «Flakes», die aus leeren PET-Verpackungen entstehen.

2. Wie wird rPET hergestellt?

Die von den Konsumentinnen und Konsumenten zurückgebrachten PET-Verpackungen werden sortiert, zerkleinert und gereinigt. Daraus ergeben sich sogenannte «Flakes» (Flocken), die wiederum eingeschmolzen und zu einem kleinen PET-Rohling verarbeitet werden. Diese werden schliesslich in der Produktion zu einer Flasche aufgeblasen und befüllt. 

Aus den rPET-Flocken entstehen PET-Rohlinge, die zu Flaschen aufgeblasen werden. Aus den rPET-Flocken entstehen PET-Rohlinge, die zu Flaschen aufgeblasen werden. Aus den rPET-Flocken entstehen PET-Rohlinge, die zu Flaschen aufgeblasen werden.

3. Welches sind die Vorteile von rPET?

Je höher der rPET-Anteil, desto grösser der Umweltnutzen. Warum? Weil die Herstellung von Flaschen aus rPET nur halb so viel Energie benötigt und fünf Mal weniger CO2-Emissionen verursacht als bei der Verwendung von neuem PET. Gemäss Swiss Climate ist rPET 75 % umweltfreundlicher als neues PET und verfügt über eine deutlich bessere Gesamtökobilanz als Glas.  

Nach Gebrauch können die Flaschen wieder zur Herstellung von rPET-Flocken verwendet werden und der Kreislauf beginnt von neuem. Nach Gebrauch können die Flaschen wieder zur Herstellung von rPET-Flocken verwendet werden und der Kreislauf beginnt von neuem. Nach Gebrauch können die Flaschen wieder zur Herstellung von rPET-Flocken verwendet werden und der Kreislauf beginnt von neuem.

4. Worin besteht der Zusammenhang zwischen rPET und der Kreislaufwirtschaft?

Um das Ziel einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft zu erreichen, gilt es, möglichst viele der produzierten Verpackungen in Form von rPET wiederzuverwenden und zugleich die Menge an verwendetem Material zu minimieren. So gelang es Coca-Cola HBC Schweiz im Jahr 2020, das Gewicht der 450-Milliliter-Flasche deutlich von 22,7 auf 19,5 Gramm zu reduzieren. Für jede Getränkeflasche aus rPET gilt: reduzieren, recyceln, wiederverwenden. 


5. Wie viel rPET nutzt Coca-Cola HBC Schweiz?

Die PET-Flaschen von VALSER bestehen seit dem Herbst 2019 zu 100 % aus rPET. Keinem anderen Schweizer Getränkehersteller gelang dies früher. Über alle Getränke hinweg liegt der rPET-Anteil der Verpackungen im Durchschnitt bereits bei über 57 %. Über die Hälfte des verwendeten Materials ist demnach rezykliert.  Bis 2021 werden es gar schon über 63 % sein. Damit gehören wir in der Schweiz und weltweit zu den Besten. Zum Vergleich: Der landesweite Durchschnitt bei PET-Getränkeflaschen beträgt im Moment rund 40 %. 

VALSER-Flaschen aus 100 % rPET. VALSER-Flaschen aus 100 % rPET. VALSER-Flaschen aus 100 % rPET.

Im Jahr 2020 haben wir 4'111 Tonnen rPET-Material genutzt und damit 12'268 Tonnen CO2 eingespart. 

100 %

rPET bei VALSER 

57 %

rPET-Anteil im Durchschnitt 

12268

Tonnen CO2 -Einsparung 


6. Kann man künftig noch mehr rPET nutzen?

In der EU müssen PET-Getränkeflaschen ab 2025 mindestens zu 25 % aus rPET bestehen, ab 2030 zu 30 %. In der Schweiz erreichen wir diese Vorgabe bereits mit vier Jahren Vorsprung. Wir arbeiten laufend daran, das Gewicht unserer Verpackungen zu senken und die Zusammensetzung unserer Verpackungsmaterialien weiter zu optimieren. 


7. Gibt es Unterschiede zwischen PET und rPET?

rPET ist etwas dunkler als «neues PET» und lässt sich aufgrund der Materialeigenschaften schwieriger verarbeiten. Auf den Geschmack und die Qualität der Getränke hat dies aber keine Auswirkungen. 

PET-Flaschen könnten theoretisch unendlich viele Male wiederverwendet werden. PET-Flaschen könnten theoretisch unendlich viele Male wiederverwendet werden. PET-Flaschen könnten theoretisch unendlich viele Male wiederverwendet werden.

8. Wie oft kann man PET recyceln?

Theoretisch unendlich viele Male. Einzig aufgrund von Verunreinigungen im Recyclingprozess kann es sein, dass PET nicht mehr erneut verwendet werden kann, weil sonst die Lebensmitteltauglichkeit nicht mehr gewährleistet wäre.

rPET, das für Getränkeflaschen verwendet wird, entspricht höchsten Sicherheits- und Hygieneanforderungen und verfügt über Lebensmitteltauglichkeit.

9. Hat rPET auch Nachteile?

rPET ist ein sehr gefragtes Gut und deshalb momentan noch teurer als das herkömmliche Material. Zudem lässt sich nur dann herstellen, wenn auch genügend Flaschen retourniert werden. 

Über 83 % aller PET-Verpackungen werden in der Schweiz von den Konsumentinnen und Konsumenten zurückgebracht. Über 83 % aller PET-Verpackungen werden in der Schweiz von den Konsumentinnen und Konsumenten zurückgebracht. Über 83 % aller PET-Verpackungen werden in der Schweiz von den Konsumentinnen und Konsumenten zurückgebracht.

Glücklicherweise ist die Disziplin der Schweizerinnen und Schweizer dabei sehr gut: Dank über 56’000 Sammelstellen beträgt die Recycling-Quote hierzulande über 83 %. 2019 wurden 48'388 Tonnen PET gesammelt und daraus 24'492 Tonnen rPET produziert. 

>83 %

 PET-Recyclingquote 

>56000

Sammelstellen in der ganzen Schweiz 


10. Wären andere Verpackungen nicht nachhaltiger als rPET?

Jede Verpackung hat Vor- und Nachteile, was die Nachhaltigkeit anbelangt. PET bietet einen guten Mittelweg zwischen wenig Gewicht und gutem Produkteschutz. Denn leichte Verpackungen benötigen weniger Material und wirken sich positiv auf den Transport aus. Gleichzeitig schützt eine gute Verpackung die Getränke und sorgt für Haltbarkeit, so dass sie nicht ungebraucht entsorgt werden müssen. 

Je häufiger eine Verpackung – ob Glas, Aluminium oder PET – wiederverwendet wird, desto grösser ist der Umweltnutzen. Darum ist Recycling der entscheidende Faktor für Nachhaltigkeit.